DVB-T über Antenne hat die frühere Fernsehausstrahlung abgelöst. Der Service wird gemeinhin auch als Überallfernsehen bezeichnet. Doch ist es auch überall in Deutschland zu empfangen?

DVB-T Verfügbarkeit
DVB-T Verfügbarkeit

Während die öffentlich-rechtlichen und später die Privatsender ihre Fernsehprogramme früher praktisch flächendeckend ausgestrahlt haben, ist DVB-T nach und nach in einzelnen Regionen geschaltet worden. Ziel bei der Einführung 2003 war es, innerhalb von fünf Jahren eine mindestens 90-prozentige Abdeckung zu erreichen. Dieses Ziel haben die Sender übertroffen. Allerdings gibt es je nach Region nicht nur eine verschieden große Sendervielfalt, sondern auch einzelne Gebiete ohne Empfang.

Voraussetzungen für die Verfügbarkeit von DVB-T

DVB-T hat das analoge Fernsehen zwar abgelöst, die Technik nutzt jedoch in vielen Fällen die alten Sendemasten der sogenannten Grundnetzsender. Dabei handelt es sich um ein Netz aus Fernsehsendemasten, die für eine flächendeckende Ausstrahlung der Sender erforderlich sind. Über diese werden die Programme gesendet. Durch die Umstellung auf die neue Technik sind nach und nach die ausgestrahlten Programme auf digitale Signale umgestellt worden. Vorteil von DVB-T ist, dass mehr Sender bei einer insgesamt geringeren Sendeleistung terrestrisch zu empfangen sind. Das bietet nicht nur mehr Sendeplätze, sondern auch eine verbesserte Qualität und eine erweitere Abdeckung.

Hier Empfang testen: Grundsätzlich ist DVB-T im gesamten Bundesgebiet verfügbar.
Es gibt wenige weiße Flächen wie zum Beispiel im äußersten Südwesten sowie zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Nordbrandenburg, im Süden von Rheinland-Pfalz oder im Süden von Sachsen, in denen kein terrestrisches Fernsehen empfangbar ist. Hier sind Satelliten-TV oder Kabelanschlüsse sowie IP-Fernsehen sinnvolle Alternativen.

Verfügbarkeit von Sendern

Je nach Sendegebiet können die Zuschauer unterschiedliche Programme über DVB-T empfangen. Die öffentlich-rechtlichen Sender werden dabei flächendeckend eingespeist. Dazu gehören neben ARD, ZDF und dem regionalen dritten Programm fast durchgängig weitere Dritte sowie Zusatzsender wie Phönix, 3sat, tagesschau24 oder ZDFneo.

In den Metropolregionen können die Zuschauer auch viele zusätzliche private Sender empfangen. Ausgehend von den Zentren der Metropolen werden diese zum Teil in einem Umkreis von weiter als 100 km ausgestrahlt. Diese Metropolregionen liegen um Berlin, Hamburg, Kiel, Hannover, Bremen, Leipzig, Nürnberg, München, Stuttgart und Frankfurt herum sowie zwischen Köln und Düsseldorf.

In den Metropolregionen können die Zuschauer je nach Einspeisung private Sender wie Sat1, Pro7, RTL, RTL2, SuperRTL, VOX, Tele5, Eurosport, Das Vierte und viele weitere empfangen. Außerdem stehen dort ggf. zusätzliche Programme der öffentlich-rechtlichen Sender zur Verfügung. In der Regel sind auf diese Weise insgesamt mehr als 25-30 Sender abrufbar.