Vodafone Kabel-Fernsehen wird 2018 komplett digital

Digitalumstellung

Die Zukunft ist digital. Das wissen nicht nur die Endverbraucher, sondern es wird im Hintergrund auch schon kräftig geplant und umgestellt. Dazu gehört auch Vodafone, die im Sommer 2018 mit der Volldigitalisierung beginnen wollen. Das Ziel in den nächsten Jahren sind etwa 12,6 Millionen Kabel-Haushalte, die mit Gigabit-Geschwindigkeit unterwegs sind. Natürlich sollen alle 13 Kabel-Bundesländer davon profitieren, man spricht von rund einem Drittel aller Deutschen. Damit diese Aufgabe überhaupt erfüllt werden kann, muss das analoge Angebot für Kabelfernsehen weichen. Es wird dann durch die digitale Zukunft ersetzt, was für Kunden Vorteile hat. Ein erster Test findet bereit am 9. Januar 2018 statt.

Darum ist die Volldigitalisierung so wichtig

Das Kabel-Frequenzspektrum ist begrenzt, wird jedoch von einem großen Teil vom analogen Fernsehen und Radio besetzt. 2017 ist das aber nicht mehr aktuell, Bild und Ton sind nicht mehr als Standard. Vodafone will seinen Kunden aber die bestmögliche Qualität liefern, was jedoch mit dem analogen Verfahren nicht möglich ist. Es muss also eine Volldigitalisierung erfolgen, sodass analoge Kapazitäten frei und vom digitalen Angebot eingenommen werden können.

Die Vorteile

Natürlich hat das Ganze seine Vorteile, was in erster Linie die Kunden zu spüren bekommen. Einerseits ändert sich die Bild- und Tonausgabe zu einer wesentlich besseren Qualität (HD), und andererseits steigt die Vielfalt. Man sieht also nicht nur schärfer, sondern kann zusätzlich aus deutlich mehr Programmen auswählen. Des Weiteren ist man so für Highspeed-Internet und Gigabit-Geschwindigkeiten gerüstet.

Das ändert sich für die Kunden

Vodafone-Kunden stellen sich nun die Frage, welche Änderungen auf sie mit der Volldigitalisierung zukommen. Dabei spielt die Hauptrolle, ob das digitale Signal bereits empfangen wird oder nicht. Entscheidend ist auch die Hardware, mit der man aktuell unterwegs ist.

Für den Empfang von digitalen Sendern ist grundsätzlich ein DVB-C-Empfänger nötig. Nahezu alle Flachbildfernseher haben diesen schon integriert, ein kleiner Test schafft Abhilfe. Gibt der TV die digitalen Sender ZDFneo, ONE und tagesschau24 her, dann ist das Gerät für die Zukunft bereit. Sind es wiederum nur 30 Sender und die soeben genannten sind nicht dabei, dann ist man noch analog unterwegs. In diesem Fall muss entweder ein Fernseher mit einem DVB-C-Empfänger oder ein Digital-Receiver her, der mit Kabel umgehen kann. Solche Geräte vertreibt auch Vodafone selbst.

Mit der Umstellung wird aber nicht nur das analoge Programm abgeschaltet, sondern es findet auch über Nacht eine neue Sortierung der Sender statt. Dieser Vorgang ist nötig, damit die Kapazitäten bestmöglich ausgeschöpft werden können. Es kann also sein, dass nach der Umstellung Sender an falscher Stelle oder gar nicht vorhanden sind. Das Problem ist aber schnell mit einem einfachen Sendersuchlauf gelöst, welcher binnen weniger Minuten durch ist. In der Regel findet die Umbelegung automatisch statt, allerdings darf der Kabel-Router beziehungsweise der Digital-Receiver nicht vom Strom genommen werden. Sollte sich übrigens der Kabel-Router in der Nacht der Umstellung nicht wieder von alleine mit dem Internet verbinden, dann reicht meist ein Neustart aus.