Größer, flacher, schärfer: Die neueste Technik bei Fernsehern

4k

Nach Feierabend mit einem Glas Wein vor dem Fernseher entspannen – wer seine Großeltern fragt, wird schnell feststellen, dass diese Form des Feierabends noch gar nicht so alt ist. Beispiel Fußball-WM 1954: Viele Fans verfolgten das Finale der DFB-Elf mit dem Radio. Heute besitzt fast jeder Haushalt mindestens einen Fernseher. Die Röhre hat inzwischen weitgehend ausgedient. Im Handel gibt es nur noch Flachbildfernseher – von klein bis groß. Trotzdem ist es erstaunlich, dass laut Statistischem Bundesamt allein im Jahr 2015 nur rund 81 Prozent der Haushalte mit Flachbildgeräten ausgestattet waren.

Die Zukunft des Fernsehens ist nicht mehr nur digital, sondern auch bestechend scharf. 4k macht es möglich – und dies ist bei Weitem nicht die einzige Innovation.[/caption]

Trotzdem: Röhrenfernsehgeräte werden der Vergangenheit angehören. Aber selbst ein 32 Zoll (0,81 m) großes TV-Gerät wird vielen Familien heute nur noch ein müdes Lächeln entlocken. Wer die Prospekte der Elektromärkte aufschlägt, hat schnell ein bestimmtes Gefühl: Es geht darum, das größte TV-Gerät zu verkaufen. Ist die Größe aber immer das entscheidende Kaufargument? Oder spielen hier vielleicht noch ganz andere Aspekte eine Rolle? Bei genauem Hinschauen sind moderne Fernsehgeräte mehr als die klassische „Flimmerkiste“.

Immer größer – wo geht die Reise hin?

Bigger is better – auf dieses Credo treffen Verbraucher heute überall. Gerade bei neuen TV-Geräten beschleicht den Betrachter schnell das Gefühl, irgendwann vor einer Leinwand zu sitzen. Vor vier bis fünf Jahren waren Flachbild-TV-Geräte mit einer Bilddiagonalen von 36 Zoll (0,91 m) groß – und entsprechend teuer.
Heute tauchen in Prospekten, Onlinewerbung oder Flyern schnell Dimensionen jenseits der 50 Zoll (1,27 m) auf. 69 Zoll (1,75 m) Geräte oder Fernseher mit 70 Zoll (1,78 m) Diagonale – was vor wenigen Jahren eigentlich noch undenkbar war, ist inzwischen – zumindest technisch – keine große Herausforderung mehr. Aber: Diese Größenordnung kann irgendwann zum Problem werden.
Am besten zieht man für einen Größenvergleich die eigene Körpergröße heran. Im Fall eines 70 Zoll (1,78 m) TV-Geräts würden alle Personen mit einer Größe von weniger als 177 cm einmal komplett in die Bilddiagonale hineinpassen. Hieraus ergeben sich Herausforderungen für den Alltag. Nicht jeder TV-Schrank ist auf eine solche Größe ausgelegt. Ganz zu schweigen vom Gewicht und dem Energieverbrauch. Ein 69 Zoll oder 70 Zoll Fernseher bringt schnell knappe 30 Kilo auf die Waage. Ein Gewicht, welches die Wandhalterung sicher stemmen muss. Angesichts dessen weisen auch 65-Zoll-Geräte eine große Beliebtheit auf.
Aspekte beim Kauf eines XXL-Fernsehers im Überblick:

  • Bilddiagonale vs. Abstand zum Bildschirm
  • Gewicht
  • Stromverbrauch
  • Platz zum Aufstellen
TV-Geräte sind in den letzten Jahren zunehmend größer geworden. 70 Zoll sind zwar kein Problem mehr, irgendwo setzt die eigene Wohnung dem Ganzen aber Grenzen. Für angenehmes Fernsehvergnügen ist schließlich ein gewisser Abstand zum Fernseher erforderlich.

Neueste Technik – ein Überblick

Bisweilen machen Haushalte den Fehler, ihren neuen Fernseher allein auf die Größe der Bilddiagonale zu reduzieren. Letzter ist aber nur ein Punkt, der zählt. In den letzten Jahren haben Hersteller mit immer neuen Entwicklungen versucht, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Das Ergebnis sind Features, die den Fernseher von heute zum Multimedia-Center machen.

  • 4K ULTRA HD: Dahinter verbergen sich besonders scharfe Bilder. Erreicht wird das Ganze durch eine Auflösung von 3840 × 2160 Bildpunkten. 4K liegt also deutlich über dem seit Jahren verwendeten HD Standard. Auch in puncto Kontraste und LED-Ansteuerung tut sich aktuell viel.
  • Ultra SLIM: Dieser Begriff hat weniger mit der Technik des TV-Geräts zu tun, sondern mit der Dicke. Je dünner der Bildschirm, desto dünner kann auch der Fernseher werden. Möglich wird’s durch innovative Methoden in der Fertigung.
  • Smart-TV: Der Begriff Smart-TV bezieht sich eigentlich nicht auf eine einzelne technische Neuerung. Vielmehr beschreibt das Ganze eine Entwicklung, die vor einigen Jahren eingesetzt hat. Fernseher sind heute nicht nur internetfähig. Durch Schnittstellen für USB, Speicherkarten und Festplatten – in Verbindung mit speziellen Apps – werden die Geräte zum Mediacenter der Moderne.
  • Streaming auf Mobilgeräte: Diese Funktion ist recht neu und führt verschiedene Endgeräte zusammen. Moderne Smartphones und Tablets lassen sich heute mit TV-Geräten verbinden. Die Inhalte können so untereinander gestreamt – und das TV-Programm auf dem Smartphone (oder andersherum) dargestellt werden.

Fazit: Fernseher sind echte Alleskönner

Die Zeit, in der ein Fernseher lediglich TV-Programme dargestellt hat, ist vorbei. Inzwischen machen Hersteller die Geräte zu Multimedia-Zentralen, die sich mit Smartphones verbinden können oder online sind. Gleichzeitig nimmt die Größe der Geräte von:

  • Samsung
  • LG oder
  • Phillips
immer weiter zu. Eine Bilddiagonale von 50 Zoll und mehr stellt längst keine Hürde mehr dar. Bleibt die Frage, inwiefern diese Geräte persönlich gerechtfertigt sind. In einigen Fällen wird es schlicht an Platz in den eigenen vier Wänden fehlen, um solch einen Fernseher unterzubringen.