Freenet TV erhöht erneut die Preise – Antennenfernsehen wird teurer

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Es ist erst zwei Jahre her, dass die kostenpflichtige HDTV-Plattform Freenet TV ihre Preise erhöht hat – nun werden die Monatspreise für den TV-Anbieter erneut teurer. Bereits ab September wird der Fernsehempfang über Freenet TV für Neukunden mehr kosten. Für Bestandskunden werden die monatlichen Preise ab Dezember dann ebenfalls angezogen.

Enorme Preiserhöhung in den letzten Jahren

Mit der im September anstehenden Erhöhung hat die HDTV-Plattform ihre Preise in weniger als drei Jahren um beinahe 40 Prozent gesteigert. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie stieg der Preis von 5,75 Euro auf 6,99 Euro pro Monat an. Als Gründe hierfür nannte das Unternehmen damals die gestiegenen Kosten für Technik, Standorte, Programminhalte, Personal und Strom. Insbesondere letzteres dürfte auch aktuell wieder ein ausschlaggebender Grund für die erneute Preissteigerung von beinahe 15 Prozent sein. Denn auf Nachfrage bei Freenet TV, wurden gestiegene Energiepreise und Personalkosten sowie die technischen Wartungskosten für die Infrastruktur als Ursachen für die Preiserhöhung genannt.

Ab wann gilt der neue Preis für Freenet TV?

Laut Unternehmen werden die Kunden über den Kundenservice über die steigenden Monatspreise informiert. Für Neukunden des Anbieters treten die neuen Konditionen ab dem 1. September dieses Jahres in Kraft. Bestandskunden zahlen ab dem 1. Dezember dieses Jahres den neuen Preis in Höhe von 7,99 Euro pro Monat.

Rückgang des Antennenfernsehen

Die Plattform Freenet TV ermöglicht Kunden den Zugang zu 40 privaten und öffentlichen-rechtlichen HD-Sendern, die via DVB-T2 empfangen werden. Nach Angaben von Astra-TV-Monitor empfingen zum Jahreswechsel 2021/2022 nur noch 3,6 Prozent der Haushalte in Deutschland über DVB-T2 HD. Das entspricht 1,33 Millionen Haushalten. 2020 waren es immerhin noch 4,1 Prozent. Ein Rückgang des Antennenfernsehens ist daran deutlich zu erkennen. Auch die erneut angehobenen Preise könnten dazu führen, dass sich immer mehr Verbraucher vom Antennenfernsehen verabschieden. Doch auch bei Streaming-Diensten sind Preiserhöhungen in nächster Zeit aufgrund der steigenden Kosten sehr wahrscheinlich.